Immunotherapeutic approaches of severe sepsis and septic shock: where are we, and where do we go from here?

Zusammenfassung

Wegen der hohen Mortalität bei schwerer Sepsis und septischem Schock wird die Immunmodulation als attraktive Zusatztherapie bezeichnet. Es sind zahlreiche Substanzen untersucht worden, die gegen Zytokine und andere Mechanismen wirksam sind, die im Verlauf der Sepsis aktiviert werden. Es sind aber auch Medikamente untersucht worden, die die Fähigkeit zur Neutralisation von Lipopolysacchariden besitzen. Bislang haben sich die umfangreichen klinischen Studien mit immunmodulierenden Substanzen (HA1A, E5, Anti-TNFα-Antikörper, ILra…) als bedingt wirksam erwiesen. Gezielte Studien haben kein eindeutiges Resultat geliefert oder die Mortalität wurde erhöht, so daß die Studien abgebrochen werden mußten. In anderen Studien, z.B. der mit Antikörpern gegen TNFα, sind in Patientenuntergruppen einige Erfolge registriert worden. Ergo werden neue Studien angestellt. Die neuesten Ergebnisse haben die Forscher gezwungen, das Konzept der Immunmodulation neu zu überdenken und optimale Strategien zu entwickeln, die dem Nutzen des Patienten dienen und kein Risiko für ihn bedeuten.

Summary

Given the high mortality of severe sepsis and septic shock, immunomodulation has been considered as an attractive adjunct therapy. Many agents have been studied that have the therapeutic potential to interfere with cytokines and other pathways which are activated during sepsis. Drugs having the properties to neutralize lipopolysaccharides have also been considered. So far all the large clinical trials with immunomodulating agents (HA1A, E5, anti TNFα antibodies, ILra…) have been shown to be of marginal or of no benefit. In certain trials results were indecisive, or mortality was increased which led to discontinue the studies. In certain other trials, like those on antibodies against TNFα, some positive effects were seen in subcategories of patients. Thus, new trials are on their ways. So far the results of early trials has forced investigators to re-examine the concept of immunomodulation, and to redefine strategies to optimally use agents in a way that benefits the host, while not putting him at risk.