Komaformen und Komaskalen

Summary

Comatose patients are a challenge for emergency and critical care physicians. The term coma is defined as an impairment of consciousness, where no reaction to environmental stimuli can be obtained. There are many causes for impaired consciousness, a fast and thorough diagnosis is of key importance. Supra- and infratentorial processes, as well as metabolic disorders are known to cause a coma. This article describes the most important forms of coma. Furthermore, coma-related states and disorders will be explained, including the most commonly used coma scales and scores. For clinical and emergency use, the Glasgow Coma Scale is usually applied. Other scores for assessment of coma levels and prognosis have been established.

Zusammenfassung

Komatöse Patienten bedeuten stets eine Herausforderung für jeden Notfall- und Intensivmediziner. Der Begriff Koma beschreibt dabei eine tiefgreifende Störung des Bewusstseins, bei der die Reaktion auf Umweltreize nicht mehr gegeben ist. Die Ursachen sind vielfältig, eine genaue und rasche differentialdiagnostischen Abklärung ist erforderlich. Neben supra- und infratentoriellen Prozessen kommen generalisierte zerebrale Erkrankungen oder metabolische Ursachen als Auslöser eines Komas in Frage. Dargestellt werden die wichtigsten Komaformen, ergänzt durch komaähnliche Erkrankungen bzw. Zustände. Dazu gehören unter anderem der Status vegetativus oder das Locked-in-Syndrom. Ergänzt wird diese Zusammenstellung durch die Vorstellung der geläufigsten im klinischen Alltag eingesetzten Komaskalen. Neben der gebräuchlichen und einfach anzuwendenden Glasgow Coma Scale konnten sich weitere Skalen zur Einschätzung der Komatiefe und Prognose etablieren.