Zusammenfassung
1. Die Verletzung der Pflicht zur therapeutischen Sicherungsaufklärung beinhaltet den Vorwurf eines Behandlungsfehlers, der zur Beweislast des Patienten steht. Eine dokumentationspflichtige Aufklärungspflicht liegt hierin nicht.
2. Ein Befunderhebungsfehler, der sich aus einem nicht vorwerfbaren Diagnoseirrtum ergibt, kann nicht Grundlage der Haftung wegen eines Behandlungsfehlers sein (Sperrwirkung des Diagnoseirrtums).
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OLG Dresden, Urt. v. 25.7.2023 – 4 U 659/23 (LG Leipzig). Beweislastfragen bei therapeutischer Information und Diagnoseirrtum. MedR 42, 265–267 (2024). https://doi.org/10.1007/s00350-024-6722-y
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DOI: https://doi.org/10.1007/s00350-024-6722-y