Zusammenfassung
1. Gem. §116b Abs. 2 S. 1 SGB V sind an der vertragsärztlichen Versorgung teilnehmende Leistungserbringer und nach §108 SGB V zugelassene Krankenhäuser berechtigt, Leistungen der ambulanten spezialfachärztlichen Versorgung nach Abs. 1, deren Behandlungsumfang der G–BA nach den Abs. 4 und 5 bestimmt hat, zu erbringen, soweit sie die hierfür jeweils maßgeblichen Anforderungen und Voraussetzungen nach den Abs. 4 und 5 erfüllen und dies gegenüber dem nach Maßgabe des Abs. 3 S. 1 erweiterten Landesausschuss der Ärzte und Krankenkassen nach §90 Abs. 1 SGB V unter Beifügung entsprechender Belege anzeigen.
2. Eine Berufsausübungsgemeinschaft (BAG) i.S.d. §33 Ärzte-ZV ist mangels entsprechendem Zulassungsstatus nicht teilnahmeberechtigt gemäß §116b Abs. 2 SGB V, sodass ihre institutionelle Benennung gem. §2 Abs. 2 S. 5 der Richtlinie über die ambulante spezialfachärztliche Versorgung nach §116b SGB V (i.d.F. v. 21.3.2013, zuletzt geändert am 16.12.2021; im Folgenden: ASV-RL) nicht möglich ist.
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LSG München, Urt. v. 8.4.2022 – L 12 KR 546/21 (SG München); Revision anhängig: BSG – B 3 KR 9/22 R –. Ambulante spezialfachärztliche Versorgung: Institutionelle Nennung von Berufsausübungsgemeinschaften. MedR 41, 72–77 (2023). https://doi.org/10.1007/s00350-022-6392-6
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