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Schmerzensgeld bei Schwerstschädigung eines Kindes durch fehlerhafte Erste-Hilfe-Maßnahme

BGB 253, 823

  • RECHTSPRECHUNG
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Medizinrecht Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

1. Vor der Verabreichung einer intravenösen Antibiose bei einem ein Jahr alten Kind ist der Behandler verpflichtet, sich zu überzeugen, dass das Kind, das ersichtlich zuvor etwas gegessen hat, keine Essensreste mehr im Mund hat.

2. Beginnt das Kind im Zuge der Antibiotikagabe zu husten, läuft es blau an und hört es auf zu atmen, ist ein Schütteln des Kindes kein geeignetes Rettungsmittel, sondern kontraindiziert.

3. Erleidet das Kind durch die fehlerhafte Behandlung einen hypoxischen Hirnschaden, der schwerste körperliche und geistige Behinderungen zur Folge hat, ist ein Schmerzensgeld von 1.000.000 € zum Ausgleich der lebenslangen Beeinträchtigungen angemessen. (Leitsätze des Bearbeiters)

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LG Limburg, Urt. v. 28.6.2021 – 1 O 45/15 (Urt. nicht rechtskräftig). Schmerzensgeld bei Schwerstschädigung eines Kindes durch fehlerhafte Erste-Hilfe-Maßnahme. MedR 39, 1090–1095 (2021). https://doi.org/10.1007/s00350-021-6073-x

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