Zusammenfassung
1. Eine objektiv fehlerhafte Diagnose begründet keine Haftung, wenn sie medizinisch vertretbar war (sog. “vertretbarer Diagnoseirrtum”).
2. Die von der Rspr. entwickelten – und jetzt in §630h Abs. 5 S. 2 BGB kodifizierten – Grundsätze für die beweisrechtliche Bewertung eines Befunderhebungsfehlers sind jedenfalls bei Vorliegen eines vertretbaren Diagnoseirrtums nicht anwendbar.
3. Zur Anwendbarkeit der sog. “Schwerpunkttheorie” bei der Abgrenzung von Diagnose- und Befunderhebungsfehler. (Leitsätze des Bearbeiters)
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LG Regensburg, Urt. v. 18.12.2014 – 4 O 2532/13 (1). Abgrenzung Diagnose-/Befunderhebungsfehler . MedR 33, 524–525 (2015). https://doi.org/10.1007/s00350-015-4046-7
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DOI: https://doi.org/10.1007/s00350-015-4046-7