Zusammenfassung
Die Beweislastumkehr bei einem groben Behandlungsfehler bezieht sich auf den Nachweis der Ursächlichkeit des Behandlungsfehlers für den eingetretenen Primärschaden (sog. haftungsbegründende Kausalität). Mit einer Hirnschädigung zusammenhängende Verhaltensstörungen (hier Sprach-, Konzentrations- und Koordinationsstörung) stellen keinen Folgeschaden der Schädigung des Gehirns dar, sondern gehören zum Primärschaden. (Leitsatz des Bearbeiters)
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LG Berlin, Urt. v. 10.1.2013 – 6 O 34/08. Grober Behandlungsfehler bei gynäkologischer Behandlung . MedR 32, 324–327 (2014). https://doi.org/10.1007/s00350-014-3707-2
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DOI: https://doi.org/10.1007/s00350-014-3707-2