Skip to main content
Log in

Umsatzsteuerpflicht bei Sondennahrung

  • RECHTSPRECHUNG
  • Published:
Medizinrecht Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

1. Wird in einem Vertrag vereinbart, dass “die jeweils gültige Mehrwertsteuer zusätzlich berechnet werden kann”, ist die Höhe der vom Abnehmer zu tragenden Umsatzsteuer nach dem Betrag bemessen, der von dem Unternehmer an den Fiskus abzuführen ist.

2. Ist die vom Unternehmer abzuführende Umsatzsteuer durch bindende Umsatzsteuerbescheide festgestellt, ist das grundsätzlich auch für das Verhältnis zwischen Unternehmer und Abnehmer maßgebend.

3. Den Unternehmer treffen bei einer Nettopreisvereinbarung besondere Sorgfaltspflichten beim Ausweis der Umsatzsteuer. Werden bei Abführung der Umsatzsteuer vertragliche Nebenpflichten verletzt, kann dies einen Schadensersatzanspruch zur Folge haben, so dass der Unternehmer den durch eine Nettopreisvereinbarung begründeten Anspruch ganz oder teilweise verlieren kann. Eine den Unternehmer betreffende Prozessführungslast besteht mangels Rechtsgrundlage und bei Fehlen entsprechender vertraglicher Regelungen nicht. (Leitsätze des Bearbeiters)

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this article

Price excludes VAT (USA)
Tax calculation will be finalised during checkout.

Instant access to the full article PDF.

Author information

Consortia

Rights and permissions

Reprints and permissions

About this article

Cite this article

BSG. Umsatzsteuerpflicht bei Sondennahrung . MedR 27, 295–298 (2009). https://doi.org/10.1007/s00350-009-2404-z

Download citation

  • Published:

  • Issue Date:

  • DOI: https://doi.org/10.1007/s00350-009-2404-z

Navigation