Erbium:YAG-Laser Vitrektomie Erste klinische Ergebnisse

Zusammenfassung

Hintergrund. In den letzten Jahren haben sich in der Augenheilkunde verschiedene Anwendungen für den Erbium:YAG-Laser etabliert. Neben der Erbiumlaserphakoemulsifikation weckt v. a. die Erbiumlaservitrektomie starkes Interesse.

Patienten und Methode. Wir berichten über unsere Erfahrungen beim klinischen Einsatz des PHACOLASE zur Pars-plana-Vitrektomie. Es wurden 54 Operationen an 53 Augen von 53 Patienten durchgeführt. Bei 49 Patienten handelte es sich um Erstvitrektomien, bei 5 Operationen war zuvor bereits ein glaskörperchirurgischer Eingriff vorausgegangen.

Ergebnisse. Wie geplant konnten 51 der Operationen vollständig mit dem Erbium:YAG-Laser durchgeführt werden. Bei 3 Operationen in der Anfangsphase war aufgrund technischer Probleme eine Umstellung auf eine mechanische Vitrektomie erforderlich.

Schlussfolgerung. Die Erbium:YAG-Laser-Vitrektomie ermöglichte in der Regel eine schnelle erschütterungsarme Abtragung des Glaskörpers. Es traten keine Komplikationen auf, die nicht von der mechanischen Vitrektomie her bekannt sind. Zum Abtragen von Membranstrukturen im Glaskörperraum oder epiretinaler Membranen sind spezielle Handstücke in Entwicklung.

Abstract

Background. Much interest has been expressed in recent years in the use of erbium:YAG lasers in ophthalmology, particularly for vitrectomy and phacoemulsification.

Patients and methods. We performed 54 operations (49 primary, 5 secondary) for pars plana vitrectomy on 53 eyes of 53 patients using the Phacolase erbium:YAG laser at a frequency of 10–100 Hz single-pulse energy of 5–50 mJ.

Results. The operation was successful in 51 cases, while in three we had to resort to mechanical vitrectomy due to initial technical problems.

Conclusion. Erbium:YAG laser vitrectomy was generally fast and caused little mechanical stress to the retina. Complications were only those known from mechanical vitrectomy. The handpiece showed good properties for removing vitreous but not for cutting membranes, although new handpieces specifically for the cutting of membranes are under development.