Autogene Knochentransplantate zur Versorgung der traumatisch geschädigten Orbita Funktionelle und ästhetische Ergebnisse in 42 Fällen

Zusammenfassung

Hintergrund. Autogene Knochentransplantate sind fester Bestandteil der Traumatologie des Gesichtsschädels. Ziel dieser Arbeit war die Erfolgsbewertung autogener Knochentransplantate bei der Versorgung der traumatisch geschädigten Orbita hinsichtlich Funktion und Ästhetik.

Patienten und Methodik. Es wurden 102 knöcherne Defekte der Orbita durch autogene Knochentransplantate versorgt: 98-mal durch ein Calvariumsplitgraft, 4-mal durch ein Beckenkammtransplantat. Von den 42 operierten Patienten wurden 34 nachuntersucht.

Ergebnisse. Autogene Knochentransplantate haben sich bei der Versorgung der traumatisch geschädigten Orbita bewährt. Besonders geeignet sind Calvariumsplitgrafts. Durch primäre knöcherne Defektversorgung können meist gute ästhetische und funktionelle Ergebnisse erzielt werden. Längere Zeit bestehende funktionelle Defizite sind häufig nicht mehr günstig zu beeinflussen.

Schlussfolgerung. Die Indikation zur Verwendung autogener Knochentransplantate bei der Primärversorgung ist aufgrund der vorliegenden Erkenntnisse großzügig zu stellen.

Abstract

Background. Autogenous bone transplantation is a well established aspect of craniofacial traumatology. This study evaluated functional and esthetic success in repairing traumatically damaged orbits by autogenous bone transplantation.

Patients and methods. We repaired 102 osseous orbital defects by autogenous bone transplantation, 98 by calvarium split graft and 4 by iliac crest transplant. Of 42 surgical patients 34 were followed up.

Results. Autogenous bone transplants have proven themselves for repair of traumatically damaged orbits. Calvarium split grafts are particularly suitable for this purpose. Good esthetic and functional results can usually be achieved with primary osseous defect repair. However, more protracted functional defects can often no longer be helped.

Conclusion. Autogenous bone transplants can be broadly recommended for providing primary care.