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Bedarfsdeckung mit qualitätsgesicherten Hornhautimplantaten Rolle der Hornhautbanken und der Kostenträger in Deutschland

Rolle der Hornhautbanken und der Kostenträger in Deutschland

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Zusammenfassung

Die Vorschriften zur Qualitäts- und Sicherheitskontrolle von Hornhauttransplantaten können nur von Hornhautbanken mit Langzeitkulturverfahren optimal erfüllt werden. Diese Banken müssten zur vollen Bedarfsdeckung in Deutschland jährlich 7500 Hornhäute kultivieren, damit nach Verwerfung aller minderwertigen oder risikobehafteten Hornhäute noch 4500 qualitätsgeprüfte Transplantate verbleiben. Die volle Bedarfsdeckung ist von den deutschen Hornhautbanken rechnerisch leicht erreichbar, da hierfür nur die Einwilligung von 3800 der jährlich versterbenden 860.000 Mitbürger erforderlich ist. Die Einwilligungsquote ist bei angemessener Gesprächsführung so hoch, dass eigentlich keinerlei Hornhauttransplantatmangel herrschen dürfte. Wenn dies dennoch der Fall ist, weil sich die meisten deutschen Hornhautbanken noch in den Anfangsphasen ihres Aufbaus befinden und nur einige wenige schon eine günstige Leistungsgröße erreichen konnten, dann hat dies seinen Grund einzig und allein in der fehlenden direkten Refinanzierung durch die Kostenträger. Es muss gefordert werden, dass die Kostenträger sich ihrer Verantwortung und ihrer rechtlichen Verpflichtungen in diesem Zusammenhang endlich bewusst werden und zügig entsprechend handeln.

Abstract

Only cornea banks with organ culture techniques provide the substantial length of time often required by safety and quality controls of corneal transplants. In Germany the annual need would be 4,500 transplants per year, for which 7,500 donor corneas must be primarily taken into culture. Meeting total demand should theoretically be easy as only 3,800 corneal donors are needed from a total of 860,000 deceased per year. Since consent is given in up to 50% if approached properly, shortage in donor corneas should not pose a problem. However, shortage still is the major problem because most cornea banks are still in the initial phase. This is because of the lack of direct refinancing by health care organizations. These organizations must be required to meet their legal responsibilities in this area.

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Sundmacher, R., Reinhard, T. Bedarfsdeckung mit qualitätsgesicherten Hornhautimplantaten Rolle der Hornhautbanken und der Kostenträger in Deutschland. Ophthalmologe 98, 277–284 (2001). https://doi.org/10.1007/s003470170163

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/s003470170163

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