Die kausalanalytische Betrachtungsweise erfordert in der klinischen Medizin eine Objektivierung pathologischer Prozeßabläufe. Für die Erkrankungen der Bindehaut kommt zur Verifizierung biomikroskopischer Befunde die Zytologie in Frage, deren Stellenwert in Wissenschaft und Praxis bislang unterschiedlich eingeschätzt wurde. Besondere Bedeutung hat die Impressionszytologie als minimal-invasives Verfahren sicherlich in der Diagnostik der Epitheloberfläche. Zudem ermöglicht die Zytologie der Bindehaut dem erfahrenen Arzt die morphologische Differenzierung der squamösen Bindehaut von der Epithelzelldysplasie.
In dem vorliegenden Beitrag wird der Leser über die Möglichkeiten und Grenzen der Methoden informiert. Hieraus sind Empfehlungen für die Indikation, die Durchführung und die Auswertung abgeleitet.
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Tost, F. Praktische Bindehautzytologie. Ophthalmologe 96, 276–289 (1999). https://doi.org/10.1007/s003470050407
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DOI: https://doi.org/10.1007/s003470050407