Transpupillary thermotherapy for malignant choroidal melanomas – first experience

Summary

The purpose of this report is to evaluate the efficacy of transpupillary thermotherapy (TTT) to treat choroidal melanoma.

Patients and methods: Twelve patients with choroidal melanoma were treated. Four with small tumors close to the posterior pole received TTT alone; 8 were treated simultaneously with TTT and Ru-106 brachytherapy. To perform TTT a diode laser with a beam diameter of 3 mm was used. Exposure time ranged from 60 to 90 s until the retinal surface became light gray. Follow-up examinations were performed at 1-month intervals. If the tumor was partially regressed, additional TTT was performed to reach the endpoint of a chorioretinal scar.

Results: All tumors exhibited a reduction of tumor height in a maximal follow-up period of 6 months. Four cases showed complete regression within 3 months. Side effects were minimal.

Conclusions: Treatment with TTT may be useful as a complementary modality to brachytherapy. A longer follow-up time is necessary for final evaluation.

Zusammenfassung

Hintergrund: Die transpupilläre Thermotherapie (TTT) mit dem Diodenlaser ist eine neue Therapieform im Behandlungsregime des malignen Aderhautmelanoms.

Patienten und Methode: Es wurden 12 Patienten mit einem malignen Aderhautmelanom behandelt. In 4 Fällen kleiner Tumoren des hinteren Augenpols erfolgte die TTT als alleinige Therapieform. In 8 Fällen wurde die TTT in Kombination mit einer Ruthenium-Brachytherapie durchgeführt. Die Behandlung erfolgte mit einem speziell modifizierten Diodenlaser. Bei konstanter Fleckgröße von 3 mm und einer Expositionszeit von 60–90 s wurde unter ständiger spaltlampenmikroskopischer Beobachtung eine zarte Graufärbung der Tumoroberfläche angestrebt. Kontrolluntersuchungen und ergänzende Behandlungen erfolgten in 4-wöchentlichen Abständen bis zur Ausbildung einer chorioretinalen Narbe. Tumorprominenzen wurden sonografisch ermittelt.

Ergebnisse: In einem maximalen Nachbeobachtungszeitraum von 6 Monaten sahen wir in allen behandelten Fällen eine deutliche Tumorrückbildungstendenz. Bei 3 der primär mit der TTT und bei einem in Kombination mit Ruthenium-Bestrahlung behandelten Patienten waren 12 Wochen nach Therapiebeginn keine Tumorprominenzen mehr nachweisbar. Die Visusentwicklung war abhängig von der Tumorlokalisation.

Schlußfolgerungen: Diese vorläufigen Ergebnisse zeigen, daß die TTT, vorwiegend adjuvant zur Strahlentherapie eingesetzt, eine effektive Methode in der Behandlung maligner Aderhautmelanome darstellt. Für eine abschließende Beurteilung sind weitere Untersuchungen größerer Patientenzahlen über einen längeren Nachbeobachtungszeitraum notwendig.