Zusammenfassung
Okuläre Manifestationen hämatologischer Erkrankungen finden sich bei bis zu 90% der Patienten, von denen sind jedoch viele bezüglich ihrer Augenmanifestation asymptomatisch. Hämatologische Erkrankungen können zu Veränderungen aller Gewebe des Auges und seiner Adnexe führen. Am häufigsten finden sich Bindehaut- und Netzhautbeteiligungen, die typisch, aber nicht pathognomonisch sind. Veränderungen an den Lidern, den vorderen Augenabschnitten, dem Sehnerven, der Orbita und den okulären Adnexen sind selten.
Augenveränderungen werden insbesondere bei Anämien, Leukämien, malignen Non-Hodgkin-Lymphomen, Morbus Hodgkin, chronisch myeloproliferativen Erkrankungen, Plasmozytom, myelodysplastischen Syndromen, Gerinnungsstörungen sowie den Erkrankungen des retikulohistiozytären Systems dargestellt.
Nicht nur die Grunderkrankungen selbst, sondern auch die Therapie sowie opportunistische Infektionen können zu okulären Komplikationen füren.
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Lang, G., Spraul, C. & Lang, G. Augenbeteiligungen bei hämatologischen Erkrankungen. Ophthalmologe 95, 658–669 (1998). https://doi.org/10.1007/s003470050332
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DOI: https://doi.org/10.1007/s003470050332