Knochendichte, endokrine Parameter und Essverhalten bei Läuferinnen

Zusammenfassung

Die Bedeutung und Zahl der Athletinnen ist in diesem Jahrhundert deutlich gewachsen. Diese gesteigerte Teilnahme an körperlichen Aktivitäten hat zur signifikanten Verbesserung des Gesundheitszustands und der körperlichen Fitness geführt. Regelmäßiges Krafttraining hat einen vorteilhaften Effekt auf die Knochendichte. Ermüdendes Training allerdings hat negative Auswirkungen auf das Fortpflanzungssystem und kann zu einem wesentlichen Gesundheitsproblem einer Athletin werden. Läuferinnen, die zu exzellenten sportlichen Leistungen in Verbindung mit einer schlanken Figur gedrängt werden, neigen dazu, ihr Körpergewicht oder Körperfett zu reduzieren und können unterschiedliche Essstörungen entwickeln. Dies kann zu menstruellen Dysfunktionen und infolgedessen zu Osteoporose führen. Viele Athletinnen sind gefährdet, ein oder mehrere Krankheitszeichen aus der Athletinnen-Trias (”Female Athlete Triad“) des American College of Sports Medicine (1992) zu entwickeln. Die Ausbildung der Athletinnen-Trias kann durch vorbeugende Maßnahmen verhindert werden. Das medizinische Management erfordert eine frühzeitige Diagnose, um die Wirksamkeit der Therapie zu verbessern.

Abstract

The prominence and number of female athletes has grown dramatically during this century. This increased participation in physical activity has led to significant health benefits and improved physical fitness. Regular weight-bearing exercise has a beneficial effect on the bone mineral density (BMD). But strenuous training can affect the female reproductive system and become a major problem concerning female athlete's health. Furthermore, female runners driven to excel in her sport and pressured to have a thin physique may attempt to lose bodyweight or body fat and can develop patterns of eating disorder. These patterns may lead to menstrual dysfunction and subsequent osteoporosis. Many female athletes are at risk of developing one or more of a group of three medical disorders, described by the American College of Sports Medicine in 1992 as the Female Athlete Triad. The Female Athlete Triad can be prevented. Medical management requires an early diagnosis for the improvement of the treatment efficiency.