Zusammenfassung
Um die Frage zu beantworten, ob man im Zusammenhang mit Mehoden der Kopfgelenkmanipulation von “weichen” und von “harten” Techniken sprechen kann, wurden 3 Methoden im Verlauf einen Quartals miteinander verglichen. Alle drei Methoden zeigten erfolgreiche Ergebnisse. Ernsthafte Komplikationen traten nicht auf.
Unterschiede zeigten sich in der Behandlungszeit, bei der das “capital base release” mit 10–20 Minuten deutlich mehr Aufwand forderte als die “Meistertechnik” und die “Traktion” mit maximal 5 Minuten. Dies schlägt auch in einer vermehrten Ermüdung des Therapeuten zu Buche.
Physikalisch-mechanische Berechnungen über die Kräfte, die bei den Techniken zum Einsatz kommen, konnten zeigen, daß der weitaus größere Energieaufwand in die Halte- und Einstellarbeit geht, während der eigentliche Manipulationsimpuls gering ist und weit unter der physiologischen Belastung bleibt.
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Bayer, K. “Weich” und “hart” bei der Manipulation Überlegungen zur Beurteilung der Kräfte, die bei der Kopfgelenks-Manipulation auftreten und darüber, wann eine Methode “weich” ist. Manuelle Medizin 36, 296–299 (1998). https://doi.org/10.1007/s003370050092
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DOI: https://doi.org/10.1007/s003370050092