Osteochondrosis dissecans des Capitulum humeri bei einem 12-jährigen Mädchen

Zusammenfassung

Eine damals 12 Jahre alte Patientin stellte sich wegen über seit 1,5 Jahren bestehenden rezidivierenden Schmerzen im Bereich des rechten Ellenbogens vor. Das Röntgenbild am Tage der Erstuntersuchung zeigte eine zystische Strukturveränderung am Capitulum humeri. Die Magnetresonanztomographie erbrachte die Diagnose einer Osteochondrosis dissecans im Bereich des Capitulum humeri. Acht Monate nach Erstvorstellung erfolgte die operative Entfernung eines freien Gelenkkörpers. Trotz intensiver krankengymnastischer Nachbehandlung verblieb auch postoperativ ein Streckdefizit von unverändert 15°. Zwei Jahre nach der operativen Therapie klagte die Patientin über neuerlichen Belastungsschmerz. In der Kontroll-MRT nach der Erstdiagnose zeigte sich jedoch ein Defekt im vorderen Gelenkflächenabschnitt. Wegen der inzwischen geringen Beschwerdesymptomatik ergab sich jedoch keine Behandlungsnotwendigkeit.

Abstract

A 12 year old patient presented with recurrent pain in the right elbow which had been present for 1.5 years. The x-ray taken at the initial examination showed a cystic structural change at the capitulum humeri. Magnetic resonance imaging (MRI) led to the diagnosis of osteochondrosis dissecans in this area. After 8 months, a loose body was surgically removed. Despite intensive physiotherapy, the extension deficit of 15° remained unchanged. Two years after surgery, the patient complained of renewed pain on loading. In the control MRI, a defect was found in the front section of the joint. Due to the reduced symptoms, however, no treatment is currently required.