Zusammenfassung
Blockierungen im Bereich der Wirbelsäule initiieren Nozizeptionen.Durch den unmittelbaren Einfluss auf das neuromuskuläre System modifiziert sich das zervikale Bewegungsmuster. Zur Diagnose und Behandlung werden vorrangig und mit gutem Erfolg Techniken der manuellen Medizin erfolgreich eingesetzt, die jedoch einem subjektiven Faktor unterliegen. In zunehmendem Maß wird jedoch die Objektivierung von Behandlungs- und Therapieerfolgen u.a.von Krankenkassen verlangt.
Mittels eines im Heft 5/2002 vorgestellten Mess- und Auswerteverfahrens sollen in diesem Beitrag mögliche Veränderungen im Rotationsverhalten der Halswirbelsäule (HWS) bei Patienten mit HWS-Blockierungen durch manualmedizinische Behandlung (Manipulationen) objektiviert werden.
Von 16 Patienten (blockierte Segmente: C3–C5) wurden unmittelbar vor und nach manueller Intervention zyklische Rotationen aufgezeichnet und ausgewertet. In der Studie kann nachgewiesen werden, dass sich nach der Behandlung die Bewegungsausführung signifikant vom Rotationsablauf davor unterscheidet.Der Vergleich mit einer Referenzgruppe (n=52) zeigt die Verbesserung des Bewegungsmusters nach manueller Behandlung.
Durch dieses Verfahren besteht somit die Möglichkeit,Behandlungs- und Therapieerfolge genauer als bisher zu objektivieren.
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Dr. rer.nat. René Kittel Universität Potsdam, Institut für Sportmedizin und Prävention, Am Neuen Palais 10, 14469 Potsdam, E-Mail: kittel@rz.uni-potsdam.de
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Kittel, R., Badtke, G. Blockierungen der Halswirbelsäule in den Segmenten C3 bis C5 . Manuelle Medizin 40, 325–329 (2002). https://doi.org/10.1007/s00337-002-0174-z
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DOI: https://doi.org/10.1007/s00337-002-0174-z