Zusammenfassung
Seit Jahrzehnten wird diskutiert, inwiefern kieferorthopädische Störungen, insbesondere Asymmetrien, in Zusammenhang mit orthopädischen Pathologien stehen. Als Beitrag zur Klärung dieser Beziehungen wurden an der orthopädischen Klinik und der kieferorthopädischen Poliklinik der Universität Würzburg 29 Kinder mit und 28 Kinder ohne Mittellinienverschiebung im Alter von 6–14 Jahren untersucht. Einer eingehenden kieferorthopädischen folgte eine orthopädische Untersuchung hinsichtlich Asymmetrien des Halte- und Bewegungsapparates. Ziel der Studie war es, festzustellen, ob Häufungen orthopädischer Störungen in den einzelnen Gruppen mit und ohne mandibuläre Mittellinienverlagerung vorhanden sind und sich signifikante Korrelationen in den Untergruppen zwischen den orthopädischen und kieferorthopädischen Pathologien ergeben.
Weder in der Gruppe der Patienten ohne noch in der mit Mittellinienverschiebungen konnten Häufungen von orthopädischen Störungen festgestellt werden. Auch gab es keine Korrelationen zwischen den einzelnen kieferorthopädischen Befunden und orthopädischen Auffälligkeiten, die jedoch zu einem hohen Prozentsatz auftraten.
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Dußler, E., Raab, P., Kunz, B. et al. Mandibuläre Mittellinienverschiebungen und Asymmetrien des Halte- und Bewegungsapparates bei Kindern und Jugendlichen. Manuelle Medizin 40, 116–119 (2002). https://doi.org/10.1007/s00337-002-0125-8
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