Pulmonale Mikrokalzifikationen mit miliaren Fremdkörpergranulomen Residuen einer abgeheilten Pneumocystis-carinii-Pneumonie bei AIDS

Zusammenfassung

Die Pneumocystis-carinii-Pneumonie (PCP) ist eine der häufigsten infektiösen Lungenerkrankungen bei immunkompromittierten Patienten, insbesondere bei AIDS. Die vorliegende Kasuistik beschreibt pulmonale miliare Mikrokalzifikationen mit und ohne Fremdkörperreaktion bei einem Patienten mit erfolgreich behandelter PCP bei bekanntem Aids. Diese Form der Residuen einer abgeheilten PCP ist eher selten. Differenzialdiagnostisch müssen andere erregerbedingte Granulome, Fremdkörpergranulome und die Sarkoidose abgegrenzt werden, wobei die Pneumozysten nach vorsichtiger Entkalkung noch durch Methamin-Silber (Grocott) dargestellt werden können. Wichtig ist die Tatsache, dass die PCP auch einmal spontan ausheilen kann, sodass miliare Mikrokalzifikationen dann u.U. der einzige Hinweis auf eine bisher unbekannte Aids-Erkrankung sein können.

Abstract

Pneumocystis carinii pneumonia (PCP) is one of the most frequent infectious lung diseases in immunocompromised patients, especially in AIDS cases. The present case report describes pulmonary miliary microcalcifications with and without foreign-body reaction in a patient with successfully treated PCP who was known to have AIDS. This form of residues of completely healed PCP tends to be rare. Other infectious granulomas, foreign-body granulomas and sarcoidosis must be differentially diagnosed. After cautious decalcification, pneumocysts can be demonstrated with methamine silver (Grocott). It is important to be aware that PCP can also undergo spontaneous cure, so that miliary microcalcifications may then be the sole pointer to the presence of AIDS.