Forensisch-odontologische Identifizierung der Opfer des Flugunfalls Zell am See

Zusammenfassung

Im Jahr 2007 ereignete sich der schwerste Flugunfall in der jüngeren Geschichte Österreichs in Zell am See, Salzburg. Bei dem Zusammenstoß eines Kleinflächenflugzeugs und eines Helikopters in 800-m-Höhe über dem Grund wurden 8 Personen getötet. Die Trümmer der Fluggeräte und die Opfer waren über ein Gebiet von über 20 ha verstreut. Die forensische Untersuchung der Opfer wurde an der Salzburger Gerichtsmedizin durchgeführt. Die Identifikation erfolgte nach den Interpolrichtlinien und beruhte auf den 3 primären Identifikationsmerkmalen Fingerabdrücke, DNA-Analyse und Zahnstatus. Sechs der Opfer konnten aufgrund ihres Zahnstatus identifiziert werden, bei 2 Opfern fehlten die Ante-mortem(AM)-Zahndaten. Alle 8 Opfer wurden anhand der Fingerabdrücke und der DNA-Analysen erfolgreich identifiziert.

Abstract

In 2007 the most serious aircraft accident in Austria since the Second World War occurred. The collision between a cargo helicopter and a light aircraft at a height of 800 m in the area of Zell am See near Salzburg resulted in 8 victims. The victims and the wreckage were spread over an area of approximately 20 hectares. The victim’s bodies were sent to the department of forensic medicine in Salzburg for autopsy and identification. The identification was carried out according to the Interpol guidelines for victim identification and involved the three primary identification markers fingerprints, DNA analysis and dental status. Of the eight victims six could be successfully identified by the dental status on the basis of antemortem (AM) dental charts. All victims could be identified by fingerprints and DNA analysis.