Morphologische Befunde nach pränataler Ultraschalldiagnose

Abstract

The results of prenatal ultrasound diagnosis are compared with the autopsy findings in 334 fetuses (15 weeks of gestation) after induced abortion for fetal abnormalities. In 57% of cases the ultrasound diagnosis was confirmed and found to be complete; in 33% the diagnosis was confirmed but autopsy revealed additional significant pathological features and in about 10% the prenatal ultrasound diagnosis was not confirmed by morphological examination of the fetus. Autopsy examination remains an important component of the evaluation of fetal losses after induced abortion.

Zusammenfassung

Wir verglichen das Ergebnis der Ultraschalluntersuchung mit dem Obduktionsergebnis bei 334 Feten (15. SSW), bei denen aufgrund der Ultraschalldiagnose ein Schwangerschaftsabbruch erfolgt war. Eine vollständige Übereinstimmung zwischen Ultraschall- und Autopsiediagnose fanden wir in 57% der Feten, eine Erweiterung der Ultraschalldiagnose ergab sich in einem weiteren Drittel und keine Ergebnisübereinstimmung lag in 10% der Fälle vor. Bei 3 Feten (0,9%) erfolgte der Abbruch wegen einer pränatal diagnostizierten Fehlbildung, die bei der Autopsie nicht nachgewiesen werden konnte. Im Hinblick auf die Qualitätssicherung von Ultraschallbefunden sollte bei jedem Feten nach Schwangerschaftsabbruch eine Obduktion durchgeführt werden.