Wertigkeit der diagnostischen Arthroskopie am kindlichen Kniegelenk im Vergleich zur Magnetresonanztomographie

In der Kinderarthroskopie haben die verbesserten präoperativen diagnostischen Möglichkeiten zu einem Wandel in der Indikationsstellung geführt. Dieser betrifft insbesondere die diagnostischen Arthroskopien die aufgrund differenzierter Indikationsstellungen rückläufig sind. Die Verbreitung und Weiterentwicklung der magnetresonanztomographischen Technik hat dazu geführt, daß viele Kniebinnenschäden, insbesondere traumatische Veränderungen mit Rissen der Kreuzbänder sowie Korpel- und Knochenschäden, nichtinvasiv diagnostiziert werden können. Die Sensitivität der Magnetresonanztomographie für Meniskus- und Kreuzbandverletzungen liegt bei 72–95% und die Spezifität bei 79–97%. In der Kinderarthroskopie sollte daher der Schwerpunkt auf dem operativ-therapeutischen Eingriff liegen. Die Arthroskopie sollte nur noch bei starken Beschwerden und unauffälligen bildgebenden Verfahren zu diagnostischen Zwecken eingesetzt werden.

Improved preoperative diagnostic techniques have resulted in a change in the indication for surgery in children. This applies in particular to diagnostic arthroscopies, the number of which is decreasing. The increased availability and improved technique of magnetic resonance imaging has provided us with a more accurate diagnosis of intraarticular lesions, especially anterior cruciate ligament ruptures and cartilage and bone lesions, which can be diagnosed noninvasively. The sensitivity of magnetic resonance imaging for meniscus and anterior cruciate ligament injuries varies between 72% and 95% and the specificity between 79% and 97%. Arthroscopy in children should therefore focus on therapeutic procedures. Diagnostic arthroscopy should only be performed in children with severe disability and normal imaging findings.