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In der AGA sind wir uns einig, dass eine seriöse, qualitativ hochwertige Behandlung unserer Patient*innen am besten in einem interdisziplinären Team durchgeführt wird und die jeweils sinnvollen Bausteine aus Prävention, konservativer Therapie, Prähabilitation, operativer Versorgung, Nachbehandlung sowie begleiteter Rückkehr in den Alltag und Sport beinhalten sollen. Da die Wissensvermittlung bezüglich evidenzbasierter konservativer Therapiemethoden und der praktischen Durchführung der Rehabilitation in der oft sehr chirurgisch geprägten Ausbildung an vielen Orten zu kurz kommt, entstand im Komitee „Prävention, konservative Therapie und Rehabilitation“ der AGA die Idee, evidenzbasierte Handlungsempfehlungen zur konservativen Therapie und Rehabilitation im Kitteltaschenformat zu erarbeiten und frei zugänglich zur Verfügung zu stellen. Aus eigenen Erinnerungen an die Ausbildungszeit, in der wir knappe Nachschlagewerke zur Beratung von Patient*innen – über die rein chirurgische Indikationsstellung hinaus – geschätzt haben, wurde die Idee geboren, die wichtigsten Krankheitsbilder, bei denen eine gute konservative Therapie oder eine spezielle Rehabilitation von besonderer Bedeutung ist, in kompakten „Kitteltaschenmatrices“ anschaulich, gut verständlich, übersichtlich und wissenschaftlich fundiert darzustellen. Sie sollen Ärzt*innen, aber auch Physiotherapeut*innen oder Sportwissenschaftler*innen in jeder Situation, in der evidenzbasierte Informationen benötigt werden, leicht zugänglich sein, um Patient*innen kompetent beraten zu können. Aufgrund der zunehmenden Digitalisierung und der unbegrenzten Zugänglichkeit des World Wide Web entschieden wir uns für eine digitale Veröffentlichung auf der Website unserer Fachgesellschaft (https://www.aga-online.ch/rehabilitation/rehabilitationsthemen-im-kitteltaschenformat).
Bei der Entwicklung wurde auf ein hohes Maß an Standardisierung Wert gelegt
Bei der Entwicklung wurde auf ein hohes Maß an Standardisierung Wert gelegt und daher zunächst eine Matrix generiert, nach welcher die einzelnen Kapitel abgefasst werden.
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1.
Definition der Erkrankung/Verletzung
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2.
Klinische Präsentation (Anamnese, klinische Untersuchung)
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3.
Differenzialdiagnosen
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4.
Typische(r)Patient(in) (Erkrankungsalter, Geschlecht, Sportler …)
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5.
Typischer Verletzungsmechanismus bzw. Risikofaktoren
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6.
Wichtige Zusatzdiagnostik (nicht primär Bildgebung, sondern eher funktionelle Diagnostik etc.)
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7.
Indikation zur konservativen Therapie
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8.
Ablauf der konservativen Therapie und wichtige Aspekte
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1.
Hilfsmittel, z. B. Orthese, Kompressionstrümpfe, Schuheinlagen, Bandage, Tape, Motorschiene etc.
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2.
Medikation
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3.
Physikalische Therapiemaßnahmen (z. B. Stoßwellentherapie, Kryotherapie)
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4.
Rehabilitationsphasen
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5.
Krafterhalt/Aufbau
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6.
Sensomotorisches Training
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1.
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9.
Return to Activity
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10.
Pitfalls
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11.
Passender Monitoring-Fragebogen/Score
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12.
Zeitschiene/Abbruchkriterien für konservative Therapie
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13.
Bilder (Vorschlag für Übungen, Beispielbilder)
Die aus unserer Sicht wichtigsten Themen wurden unter den Komitee-Expert*innen verteilt, wobei hier kein Anspruch auf Vollständigkeit besteht. Die Idee ist vielmehr, diese Sammlung kontinuierlich zu erweitern und regelmäßig zu aktualisieren.
Derzeit umfasst die veröffentlichte Sammlung 14 Themen. Diese werden nun in den kommenden Ausgaben dieser Zeitschrift aufbereitet abgedruckt, um diese wertvollen Informationen möglichst vielen Interessierten zur Verfügung zu stellen. Anregungen zu den bereits veröffentlichten Schemata, aber auch Mithilfe bei weiteren zu behandelten Krankheitsbildern, sind willkommen. Die Sammlung lebt unserer Meinung nach von der hohen Expertise in unserer Gesellschaft und somit auch von Ihrem Input (aga-online@chello.at).
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Open Access funding enabled and organized by Projekt DEAL.
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Interessenkonflikt
A. Hirschmüller, C. Valle, W. Schoch, H. Degenhardt und A. Imhoff geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht.
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Hirschmüller, A., Valle, C., Schoch, W. et al. „AGARehab“ – ein evidenzbasierter Handlungsleitfaden zur konservativen Therapie und Rehabilitation. Arthroskopie 37, 184–185 (2024). https://doi.org/10.1007/s00142-024-00692-9
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