Liebe Leserinnen und Leser,

Komplikationen begleiten die Tätigkeit jedes Gelenkchirurgen. Die Qualität eines Operateurs und eines Behandlungsteams misst sich gerade auch an der Beherrschung und Behebung von Komplikationen, seien es solche aus eigener Arbeit oder diejenigen anderer Ärzte.

Für dieses Heft wurden zwei wesentliche Problemkreise herausgegriffen: der Gelenkinfekt und die Gelenksteife.

Wir hoffen, dass die Beiträge von Lewalter, Schumann und Müller-Rath einen Überblick über den aktuellen Stand hinsichtlich Infektprävention, Infektdiagnostik und -therapie bieten. Hierbei wurde insbesondere auf die Berücksichtigung der spezifischen Belange der arthroskopischen Chirurgie Wert gelegt.

Zur Gelenksteife wird zunächst die Frage der Relevanz von Bewegungseinschränkungen adressiert. Der Automatismus Bewegungshemmung entspricht Arthrofibrose erscheint uns nicht gerechtfertigt. Krenn stellt daher den derzeitigen Stand der histologischen Diagnostik dar, wobei hier v. a. Erfahrungen aus dem Bereich der Endoprothetik einfließen.

Anschließend werden die Möglichkeiten der arthroskopischen und offenen Therapie der Kniesteife dargestellt, wobei zu betonen ist, dass es sich in jedem Fall um Eingriffe für erfahrene Chirurgen handelt. Es ist sicher empfehlenswert, diese Patienten an Kollegen zu verweisen, die sich speziell mit Gelenksteife und Arthrofibrose beschäftigen.

Philipp Lobenhoffer

Stefan Rupp