Die Qualität in der Orthopädie ist von der Qualifikation der Ärzte, Therapeuten und des Pflegepersonals, der Ausstattung der Abteilung, der vorhandenen Implantate (Strukturqualität), der Koordination von Untersuchung, Operation und Therapie (Prozessqualität) sowie dem Erfolg der Versorgungsleistung (Ergebnisqualität) abhängig.
Die Dokumentation ist das Basisinstrument der Qualitätssicherung und erfordert Vollständigkeit und Plausibilität der Daten. Für die Umsetzung der Qualitätssicherung ist es vonentscheidender Bedeutung, die Dokumentation ziel- und ergebnisbezogen auszurichten, um entsprechende Konsequenzen einleiten zu können. Entscheidend ist, dass erfasste Daten analysiert und daraus Konsequenzen gezogen werden. Um Vergleiche anzustellen, bedarf es dazu einer einheitlichen Form. Qualitätssicherung ist nicht die Aufdeckung persönlicher Fehler oder die Hinterfragung bestimmter Techniken, sondern vielmehr die Analyse von Prozess- und Versorgungsabläufen bzw. die Ausführung bestimmter Techniken. Ziel der Qualitätssicherung muss es primär sein, vorhandene Defizite in der Qualität erkennbar zu machen und einen Veränderungsprozess zur Verbesserung der Patientenversorgung zu entwickeln und umzusetzen.
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Effenberger, H., Mechtler, R., Jerosch, J. et al. Qualitätsmanagement in der Hüft- und Knieendoprothetik. Orthopäde 30, 332–344 (2001). https://doi.org/10.1007/s001320050617
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DOI: https://doi.org/10.1007/s001320050617