Medikamentöse Schmerztherapie bei osteoporotischen Frakturen und deren Folgezuständen

Zusammenfassung

Menschen mit Schmerzen durch osteoporotische Frakturen und durch Frakturfolgen wünschen adäquate Schmerzlinderung und die Fähigkeit ihr Leben selbstbestimmt zu führen. Alter, Komorbidität und -medikation können die Behandlung erschweren. Wir führten eine Literaturrecherche durch und identifizierten die relevanten Faktoren für die Planung und Durchführung einer medikamentösen Schmerztherapie. Aufgrund der Komplexität möglicher Fallgruben muss die Therapie in jedem Einzelfall kritisch angesetzt und monitoriert werden. Strategien zur Risikoreduktion werden anhand von Beispielen dargestellt. Für eine adäquate und sichere Analgesie bei alten Patienten mit osteoporotischen Frakturen und Begleiterkrankungen ist in der Regel eine individuelle Therapie in transdisziplinärem Ansatz erforderlich.

Abstract

Patients suffering from pain caused by osteoporotic fracture most want pain reduction and the ability to live independently. Age, co-morbidity and co-medication are individual factors which can interfere with drug therapy. Relevant factors for planning and applying drug therapy for pain reduction are identified by literature review in correlation with clinical experience. Pitfalls are numerous and complex. Drug therapy has to be performed and monitored carefully. Strategies for risk reduction are outlined and clarified by examples. Good and safe pain reduction in elderly patients suffering from osteoporotic fractures usually depends on a transdisciplinary regimen.