Zusammenfassung
Der Kontakt zwischen einem chirurgischen Hochfrequenzinstrument und einer metallischen Endoprothese kann zu einem sichtbaren Funkenüberschlag führen. Hierdurch kann lokal eine thermische Gefügeänderung an der Endoprothese auftreten. Im vorliegenden Fall wurde durch einen Funkenüberschlag bei einem Wechseleingriff die Dauerfestigkeit eines Titanhüftendoprothesenschaft derartig stark beeinträchtigt, dass es im weiteren Verlauf zu einem Bruch der Prothese kam. Bei Wechseloperationen muss der Kontakt zwischen Hochfrequenzinstrumenten und metallischen Implantaten unbedingt vermieden werden.
Abstract
Contact between high-frequency cauterising instruments and metal endoprostheses can cause visible flashovers. The resulting local heating might partially transform the microstructure of the prostheses. In the present case a flashover to the in situ titanium hip endoprosthesis during the revision of a fractured ceramic head decreased the fatigue strength of the prosthesis and ultimately caused its failure. During revision surgery it is essential to prevent contact between in situ metal components and high-frequency cauterising instruments.
Literatur
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Danksagung
Die Autoren danken Prof. König aus Göppingen für die Informationen zum Fallverlauf.
Interessenkonflikt
Der korrespondierende Autor weist auf folgende Beziehungen hin: Der Co-Autor Dr. Weik ist Mitarbeiter von B. Braun, Aesculap AG. Das Institut für Biomechanik TUHH erhält institutionelle Förderung diverser Implantathersteller (u. a. von B. Braun, Aesculap AG, Tuttlingen) für Studien, die nicht im Zusammenhang mit der hier beschriebenen Kasuistik stehen. Trotz des möglichen Interessenkonflikts ist der Beitrag unabhängig und produktneutral.
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Huber , G., Weik , T. & Morlock , M. Schädigung eines Hüftendoprothesenschafts durch Einsatz eines Hochfrequenzmessers. Orthopäde 38, 622–625 (2009). https://doi.org/10.1007/s00132-009-1442-6
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