Zusammenfassung
Osteotomien im Bereich des Oberschenkels dienen zur Korrektur angeborener oder erworbener knöcherner Fehlstellungen und zur Veränderung der Beinlänge,sei es zum Ausgleich von Beinlängendifferenzen oder zur beidseitigen Beinverlängerung. Bei allen Indikationen kann das Femur nicht isoliert betrachtet werden: Voraussetzung ist immer eine Analyse der Achsenverhältnisse der gesamten unteren Extremität unter Beachtung der Auswirkungen der Korrektur auf die angrenzenden Gelenke. Die Analyse erfolgt 3-dimensional: Frontalebene, Sagittalebene und Horizontalebene (Axialebene). Weiterhin muss bei der Planung eine "biologische Dimension" beachtet werden: verspricht die Wahl der Osteotomiehöhe eine gute knöcherne Heilung, bzw. haben die knöchernen Fragmente bei Abschluss der Korrektur ausreichenden knöchernen Kontakt?
Der vorliegende Text soll den Leser in die Lage versetzen, die Grundbegriffe der modernen Achsanalyse zu verstehen. Konkrete Anhaltspunkte für die Planung von Deformitätenkorrekturen am Oberschenkel werden aufgezeigt. Weiterhin werden Beispiele für typische Deformitäten und deren Behandlung dargestellt.
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Heijens, E., Regenbrecht, B. & Pfeil, J. Korrektur von Deformitäten am Femur. Orthopäde 32, 833–846 (2003). https://doi.org/10.1007/s00132-003-0538-7
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DOI: https://doi.org/10.1007/s00132-003-0538-7