Intermittierender Katheterismus der Harnblase — Hygienische Anforderungen und Befunde zur Zytotoxizität ausgewählter Katheter und Kathetergleitmittel in vitro

Zusammenfassung

Dieser Kommentar zur zitierten Veröffentlichung wurde notwendig, da die vielen hypothetischen Annahmen, die in der Publikation von Kramer et al. dargelegt werden, zu einer enormen Verunsicherung von Patienten, Pflegepersonal und Ärzten führen und somit einen erheblichen Schaden für das weltweit akzeptierte Behandlungskonzept des intermittierenden Selbstkatheterismus als Standardbehandlung der neurogenen Blase auslösen können (First International Consultation on Incontinence 1998, WHO) [6]. Die Arbeit vermittelt den Eindruck, als ob eine inhaltliche Abstimmung mit der Deutschen Gesellschaft für Urologie vorgenommen wurde. Eine solche Abstimmung hat es nicht gegeben. Außerdem zeigt diese Arbeit, wie bedeutsam es ist, die in vitro gewonnenen Ergebnisse dahingehend kritisch zu prüfen,wie und ob sie auf den Menschen überhaupt übertragbar sind.