Die operative Therapie des Rezidivs

Zusammenfassung

Während die Operation zusammen mit der postoperativen Chemotherapie einen entscheidenden Pfeiler in der adäquaten Primärbehandlung des Ovarialkarzinoms darstellt, ist in der Rezidivsituation der Stellenwert der Chirurgie nicht klar definiert [1, 2, 14]. Bis heute liegen nur wenige Studien vor, die sich differenziert mit dem Thema Rezidivchirurgie auseinandersetzen. Das Hauptproblem besteht darin, dass die Daten meist retrospektiv erhoben wurden und keine prospektiv randomisierte Studie vorliegt. Die Ergebnisse der einzelnen vorliegenden Studien differieren in Ihrer Aussagekraft zum Teil erheblich, ein Hauptgrund dafür sind die unterschiedlichen Patientenzahlen und vor allem die verschiedenen Definitionen eines optimalen Debulking. Die Vergleichbarkeit der Studien ist zusätzlich durch die unterschiedlichen Patientenpopulationen und die unterschiedliche prä- und postoperative Therapie äußerst erschwert, sodass verwertbare Aussagen nur unter Vorbehalt getroffen werden können [3, 10, 13].

Abstract

Whereas surgery in conjunction with postoperative chemotherapy represents a crucial mainstay for adequate primary treatment of ovarian cancer, the value of surgery for recurrent cancer is not clearly defined [1, 2, 14]. At present only a few studies exist that deal specifically with the topic of further surgery. The main problem is that the data are collected retrospectively and no prospective randomized study is available. The results of the separate studies differ immensely in veracity: chief reasons could be the variable number of patients and especially the different definitions of optimal debulking. The comparability of the studies is made more difficult by the variations in patient populations and the divergent pre- and postoperative therapy regimens so that appropriate statements can only be formulated with reservations [3, 10, 13].