Fast ausschließlich handelt es sich um eine Migräne ohne Aura, die am häufigsten mit dem ersten Tag der Blutung einsetzt [6].
Davon unterschieden werden müssen Patientinnen mit einer ausnahmslos an den Zyklus gebundenen Migräneattacke und zusätzlichen Attacken außerhalb der Periode bzw.
Patientinnen, die während der Menstruation, aber auch außerhalb, unregelmäßig Migräneattacken erfahren und
Patientinnen, die während der Menstruation nie unter einer Migräne gelitten haben [6].
Die prämenstruelle Migräne [6] erscheint typischerweise 2–7 Tage vor der Menstruation und endet mit Einsetzen der Blutung. Kontrovers wird die Bedeutung des prämenstruellen Syndroms (PMS) diskutiert. So ist nicht klar, ob es sich um zwei verschiedene Entitäten handelt (PMS oder MM), ob die prämenstruelle Migräne Teil des PMS ist oder ob das PMS einen spezifischen Triggerfaktor für die MM darstellt [4]. Genausowenig wissen wir über den Spontanverlauf der MM, ihre Abhängigkeit von anderen gynäkologischen Faktoren, den Einfluss von Menopause bzw. einer Hormontherapie [6].
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Pfaffenrath, V., Goes, A. Menstruelle Migräne . Gynäkologe 33, 543–546 (2000). https://doi.org/10.1007/s001290050595
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DOI: https://doi.org/10.1007/s001290050595