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Die Frau über 60 – medizinsoziologische und demographische Aspekte

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Der Gynäkologe Aims and scope

Zusammenfassung

Der Anteil höherer Altersgruppen an der Gesamtbevölkerung ist in den letzten Jahrzehnten stetig gestiegen und wird sich weiter erhöhen. Durch die höhere Frühsterblichkeit von Männern ist der größte Teil der Alten über 60 Jahren weiblichen Geschlechts. Ältere Frauen leben überproportional häufig alleine, in der Mehrzahl sind sie jedoch keineswegs vereinsamt. Eine Übersiedlung in ein Heim erfolgt nicht nur aus gesundheitlichen Gründen; eine derartige Entscheidung wird auch unter Berücksichtigung sozialer, materieller und infrastruktureller Umgebungsfaktoren getroffen. Das Leben im Alter ist derzeit materiell besser abgesichert als in den Jahrzehnten davor; im Gegensatz zu Männern sind ältere Frauen durch Unterbrechungen der Berufsbiographie schlechter gestellt. Möglichkeiten, das Leben selbst zu bestimmen und Einfluß auf Vorgänge in der Umgebung nehmen zu können, werden als positiv wahrgenommen und wirken auf die Gesundheit zurück. Krankheit im Alter ist durch Multimorbidität und chronische Verläufe bestimmt. Subjektiv wahrgenommene gesundheitliche Beeinträchtigungen und ärztliche Diagnosen korrelieren im Alter nur schwach. Ebenso wie in jüngeren Lebensjahren zeigen sich bei Angehörigen unterer sozialer Schichten auch im Alter tendenziell höhere Erkrankungsraten und höhere altersstandardisierte Mortalitäten.

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Geyer, S., v. d. Knesebeck, O. Die Frau über 60 – medizinsoziologische und demographische Aspekte. Gynäkologe 29, 721–725 (1996). https://doi.org/10.1007/s001290050070

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