Zur In-vitro-Fertilisation

Zusammenfassung

Die In-vitro-Fertilisation (IVF) bietet eine erfolgreiche Behandlung bei Infertilität, z. B. bei tubaren oder bei Störungen der männlichen Fertilität. Der Prozess der Befruchtung ist beim natürlichen Ablauf und bei der IVF praktisch identisch, ebenso die Schwangerschaftsrate. Die Abortrate und das Risiko von Frühgeburten und Fehlbildungen sind hingegen nach IVF erhöht. Dabei ist allerdings unklar, ob dies auf die Verfahren zurückgeht, denn die Subfertilität ist auch ein Risikofaktor. Trotz der Trennung von Liebesakt und Zeugung dient IVF letzthin dem Gelingen der Ehe. Wichtig ist stets die gründliche Aufklärung des Paares. Einem Missbrauch beugen die engen Grenzen des deutschen Embryonenschutzgesetzes vor. Manipulationen an der befruchteten Eizelle sollte es nicht geben, da die Verschmelzung von Ei- und Samenzelle als Beginn menschlichen Lebens gilt.

Abstract

In vitro fertilisation (IVF) is successful as a treatment for infertility, i.e. in cases of tubal or male fertility disturbances. The natural and IVF fertilisation processes are practically identical, as are their respective rates of pregnancy. With IVF however the rate of miscarriage and the risks of both premature birth and deformity are elevated. It is unclear whether these drawbacks are due to the method, as subfertility itself is a risk factor. Despite its separating the coital act from conception, IVF nonetheless aids the success of a marriage. Thoroughgoing education of the couple is necessary. In Germany strict limitations of embryo protection laws hinder the abuse of IVF. Manipulation of the fertilised ovum is also not permitted, as fusion of the egg and sperm is seen as the inception of life.