An unusual case of genito-urinary tuberculosis. Case report

Summary

We represent and discuss etiology, diagnosis as well as differential diagnoses of tuberculous orchtitis referring to an actual case of this rare disease. In the least of all cases one can conclude from the clinical symptoms on the tuberculous origin of the disease. Other differential diagnoses will set more frequently due to rarity of this disease. Quite a lot of cases a bacterial superinfection veils the sterile leucocyturia as main characteristic of genitourinary tuberculosis. Imaging diagnostics frequently fails to give indications of tuberculous origin of the lesion. As before the evidence of Mycobacteria tuberculosis is the most important parameter to proof a tuberculosis. Despite required microbiological cultivation to make a resistogram the polymerase chain reaction is a high sensitive and comparable fast method for detection of Mycobacteria even from tissue. In such dubious cases we recommend to perform an operative denudation due to frequently difficult delimitation from malignant testicular tumours.

Zusammenfassung

Bezugnehmend auf einen aktuellen Fall von tuberkulöser Orchitis werden Ätiologie, Diagnostik und Differentialdiagnosen dieses seltenen Krankheitsbildes diskutiert. Die klinische Symptomatik läßt in den wenigsten Fällen auf eine tuberkulöse Genese der Erkrankung schließen, da aufgrund der Seltenheit dieser Erkrankung andere Differentialdiagnosen wesentlich häufiger gestellt werden. Die sterile Leukozyturie als Kardinalsymptom der Urogenitaltuberkulose kann in vielen Fällen durch bakterielle Superinfektionen larviert sein. Die bildgebende Umgebungsdiagnostik liefert oftmals keine Hinweise auf die tuberkulöse Genese der Läsion. Nach wie vor stellt der Nachweis von Mykobakterien den wichtigsten diagnostischen Parameter zum Nachweis einer Tuberkulose dar. Trotz unverzichtbarer mikrobiologischer Anzucht zur Erstellung des Resistogrammes stellt die Polymerasekettenreaktion eine hoch sensitive und vergleichbar schnelle Nachweismethode für Mykobakterien selbst aus Geweben dar. Aufgrund der häufig schwierigen Abgrenzbarkeit gegenüber einem malignen Hodentumor wird die operative Freilegung derart suspekter Befunde propagiert.