Liebe Leserinnen und Leser,

die Juni-Ausgabe von Der Urologe befasst sich mit der Diagnostik und Therapie lokal begrenzter und metastasierter Nierentumoren. Seltene Nierentumoren, wie das renale Angiosarkom oder neuroendokrine Tumoren der Niere, finden besondere Aufmerksamkeit.

In der Behandlung urologischer Tumorerkrankungen besteht mit dem Ziel des Funktionserhalts ein zunehmender Trend zur individualisierten organprotektiven operativen Therapie. In den letzten Jahren hat die organerhaltende Vorgehensweise beim geeigneten Nierentumor gezeigt, dass diese Maßnahme auch bei laparoskopischem Vorgehen die onkologischen Prinzipien erfüllt und gleichzeitig die Lebensqualität des Patienten berücksichtigt. Die intratumorale Heterogenität stellt eine pathologisch-histomorphologische Eigenschaft maligner Tumoren dar und wird am Beispiel des klarzelligen Nierenzellkarzinoms aufgezeigt. Epigenetische Faktoren spielen für die Metastasierung und Prognose von Nierentumoren eine zunehmend wichtige Rolle.

In der Hoffnung, dass Sie für Ihre tägliche Arbeit einen Nutzen aus diesen Informationen ziehen können, verbleibe ich im Namen der Herausgeber

Ihr

H. Rübben