Die Diagnostik der Gallenwege hat mit der Einführung der MR-Cholangiographie (MRC) als routinefähiges Untersuchungsverfahren eine entscheidende neue Wertigkeit bekommen. Neben der Sonographie und der Abdomenübersichtsaufnahme in 2 Ebenen, die in der Regel als Ausgangsuntersuchung zur Verfügung stehen, kommen die Computertomographie (CT), die klassische Magnetresonanztomographie (MRT) sowie die Verfahren der direkten Gallengangsdarstellung – i.v.-Cholangiographie, endoskopisch-retrograde Cholangiographie (ERC) und die perkutane-transhepatische Cholangiographie (PTC) – zum Einsatz. Zusätzlich steht die hepatobiliäre Funktionsszintigraphie zur Verfügung.
Die vorliegende Übersicht beschreibt und bewertet die einzelnen diagnostischen Verfahren für die am Gallenwegssystem auftretenden Krankheitsbilder unter besonderer Berücksichtigung der Möglichkeiten der MRC. In der zusammenfassenden Einordnung der Verfahren erhält der Leser die Möglichkeit zur Erarbeitung eines patientenindividuellen Strategiealgorithmus.
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Helmberger, H., Hellerhoff, K., Rüll, T. et al. Radiologische Diagnostik der Gallenblase uund der Gallenwege Teil 1: Bildgebende Verfahren, Normalanatomie und anatomische Varianten. Radiologe 41, 711–723 (2001). https://doi.org/10.1007/s001170170125
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DOI: https://doi.org/10.1007/s001170170125