Pathologie der Leberzirrhose und der portalen Hypertension

Zusammenfassung

Die Zirrhose ist ein Spätstadium verschiedenster chronischer Lebererkrankungen, die mit einem fibrotischen Parenchymumbau einhergehen. Die Grenzen zwischen Fibrose und Zirrhose können fließend sein, als morphologisches Kriterium der Zirrhose dient daher neben der Fibrose der Nachweis strukturell abnormer Parenchymknoten. In Folge einer Zirrhose treten entsprechend der physiologischen Funktion und der anatomischen Lage der Leber sowohl mechanische als auch funktionelle Komplikationen auf. Sie beinhalten zum einen eine Störung des portokavalen Blutflusses mit Ausbildung einer portalen Hypertension, zum anderen eine Einschränkung der Stoffwechsel- und Exkretionsfunktion. Unabhängig von diesen Komplikationen ist die Leberzirrhose Risikofaktor für das hepatozelluläre Karzinom.

Abstract

Cirrhosis is a late stage finding in chronic liver diseases of different aetiology. It is defined morphologically as a diffuse process with the presence of fibrosis and structurally abnormal nodules. The consequences of cirrhosis are both, mechanical and functional. The mechanical complications result from intra- and extrahepatic shunting of blood and portal hypertension while the functional relevance bases upon a failure of liver cells to perform their physiological role in metabolism, synthesis and secretion. Beside these complications that are directly linked to liver function cirrhosis in itself is a risk factor for hepatocellular carcinoma.