Zusammenfassung
Eine schnelle effiziente Diagnostik ist bei der Frage nach einer akuten hämatogenen Osteomyelitis besonders wichtig, da der klinische Verlauf vorwiegend durch eine frühzeitige Diagnose und einen baldmöglichen Behandlungsbeginn bestimmt wird. Um den Stellenwert der Sequenzen einer magnetresonanztomographischen Untersuchung zu ermitteln, evaluierten wir in einer retrospektiven Studie die Bilder von 8 Kindern mit akuter juveniler Osteomyelitis, welche eine Untersuchung an einem 0,5-Tesla-Gerät erhalten hatten. Auf allen Bildern zeigte sich eine Intensitätserhöhung in der Turbo-STIR-Sequenz, in 7 von 8 Fällen war ein Kontrastmittelenhancement in einer T1-gewichteten Sequenz mit Fettunterdrückung nachweisbar. Die Turbo-STIR-Sequenz stellte sich als sensitivste Sequenz heraus. Ist in der Turbo-STIR-Sequenz kein hyperintenses Signal zu erkennen, kann eine akute Osteomyelitis ohne Durchführung weiterer Sequenzen ausgeschlossen werden.
Abstract
The timely diagnosis and early initiation of antibiotic therapy determine the clinical course of an acute hematogenous osteomyelitis. Consequently, a fast and efficient MRI examination protocol is crucial. We retrospectively evaluated various MR sequences used in the examination of 8 children having osteomyelitis. The examinations were conducted using a 0.5 T MR machine. All patients had a high signal intensity of the lesion in the IR sequence with fat suppression (turbo-STIR). An acute osteomyelitis can be excluded in the absence of signal intensity increase in the turbo-STIR sequence without the necessity of having to perform additional sequences.
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
About this article
Cite this article
Wunsch, R., Darge, K., Rohrschneider, W. et al. Akute hämatogene Osteomyelitis – Ausschluss mit Turbo-STIR-Sequenz?. Radiologe 41, 439–441 (2001). https://doi.org/10.1007/s001170051040
Issue Date:
DOI: https://doi.org/10.1007/s001170051040