Bildgebende Techniken bei Erkrankungen des Pharynx – Erwartungen und Anforderungen des Klinikers

Zusammenfassung

Pathologische Veränderungen im Bereich des Pharynx, deren Abklärung nur durch eine entsprechende Bildgebung – v. a. Computertomographie (CT) und/oder Kernspintomographie (MRI) – möglich ist, sind mit zunehmender Häufigkeit angeborene Defekte, Traumen, Entzündungen, Schluckstörungen sowie Neoplasien. Bei neoplastischen Erkrankungen sind CT/MRI in der prätherapeutischen Diagnostik (i.e.-Staging) der klinischen Untersuchung beigeordnet und ergänzen diese. Andererseits sollen derartige bildgebende Verfahren aber auch nach Therapieabschluss gezielt in der Nachsorge eingesetzt werden. Primäres Ziel der bildgebenden Diagnostik des Pharynx ist hauptsächlich die Analyse von submukös gelegenen Strukturen, die der direkten Beurteilung nicht zugänglich sind. Nur durch eine enge Kooperation zwischen HNO-Heilkunde und Radiologie ist eine möglichst exakte Aussage über die Tiefenausdehnung, Abgrenzbarkeit, Infiltration bzw. Destruktion vitaler Strukturen (i.e.-Gefäße, Nerven) möglich. Erst dadurch ergibt sich die Voraussetzung für eine adäquate patientenbezogene Therapie.

Abstract

Pathological conditions of the pharynx requiring diagnostic imaging (CT and/or MRI) are in increasing frequency malformations, inflammation, trauma, dysphagia and neoplasia. For neoplastic diseases CT/MRI are of major importance for pretherapeutical staging. Furthermore they should be used routinely in tumor follow up. Primary goal of diagnostic imaging of the pharynx is the analysis of submucosal structures that are not visible by clinical means. The close cooperation between otorhinolaryngology and radiology is necessary to define size, extent of tumor spread, infiltration and/or destruction of vital structures (vessels, nerves), leading to an individual therapeutic regimen.