Strahlenexposition bei der Niedrigdosiscomputer- tomographie des Thorax

Zusammenfassung

Die Computertomographie trägt zu einem hohen Prozentsatz zur Strahlenexposition der Bevölkerung bei. Es muß daher jeder Ansatz verfolgt werden, der eine Reduktion der Dosis möglich erscheinen läßt. Für Organbereiche mit großen Absorptionsunterschieden wird dies am ehesten möglich sein, da das mit einer Dosisreduktion abnehmende Signal-Rausch-Verhältnis hier nur einen geringen Einfluß besitzt. Experimentelle Untersuchungen haben in der Vergangenheit gezeigt, daß die Hochkontrastdetails der Lunge auch mit niedrigen Dosiswerten darstellbar sind. Es wurde daher mittels Messungen mit Thermolumineszenzdosimetern und Berechnungen über Konversionsfaktoren untersucht, mit welchen Technikfaktoren man sich in befriedigender Art und Weise der effektiven Äquivalentdosis einer konventionellen Thoraxuntersuchung in 2 Ebenen nähern kann. Mit einem Spiral-CT (Pitch 2, 50 mAs, 120 kV, 5 mm Schichtdicke) konnte die effektive Dosis von bis zu 9,6 mSv auf 0,6 mSv reduziert werden. Für die konventionelle Thoraxuntersuchung konnte ein Wert von 0,2 mSv ermittelt werden.

Summary

Computed tomography accounts for a high percentage of the populations exposure to radiation. Every possible means of reducing patient exposure must be considered. Exposure reduction will be most appropriate for organs with large absorption differences, since the accompanying decrease in signal-to-noise ratio will have a smaller effect. It has been shown in the literature that high-contrast details in the lung can be depicted, even with the lowest exposure rates. Therefore, experimental data are presented by means of thermoluminescence dosimetry and calculations using conversion factors to determine the technical parameters to be adopted for achieving the effective equivalent dose close to that of a conventional chest X-ray in two projections. With helical CT (pitch 2, 50 mAs, 120 kV, 5-mm slice thickness) it was possible to reduce the equivalent dose from 9.6 mSv to 0.6 mSv, which is comparable with the exposure in a conventional chest X-ray, measured to be 0.2 mSv.