Strahlendosis und Möglichkeiten zur Dosisreduktion in der Mehrschicht-CT

Zusammenfassung

Die Mehrschichtcomputertomographie (MSCT) hat seit ihrer Einführung vor wenigen Jahren eine weite Verbreitung erfahren und sich bei zahlreichen Indikationen als leistungsfähiges Verfahren etabliert. Problematisch ist die z. T. deutlich höhere Strahlenexposition der Patienten, sowohl im Vergleich zur Einzelschicht-CT wie auch im Vergleich zu anderen diagnostischen Verfahren.

Die MSCT bietet jedoch zahlreiche Möglichkeiten zur Dosiseinsparung. Durch Wahl adäquater Aufnahmeparameter, die bessere Dosiseffektivität im Vergleich zur Einzelschicht-CT sowie durch die Einschränkung von Mehrphasenuntersuchungen kann die Dosis deutlich reduziert werden. Moderne Untersuchungsgeräte bieten darüber hinaus intelligente technische Lösungen und Verbesserungen zur Dosiseinsparung wie die EKG-gestützte oder die körperquerschnittsabhängige Röhrenstrommodulation.

Als neues Anwendungsfeld ist die Niedrigdosis-CT in der Krankheitsfrüherkennung hinzugekommen. Hierbei werden mit extrem reduzierter Dosis dünnschichtige Datensätze von Hochkontrastobjekten aufgenommen, wobei die Strahlenexposition in der selben Größenordnung liegt wie vergleichbare konventionelle Röntgenübersichtsaufnahmen.

Bei Beachtung der genannten Möglichkeiten kann die Strahlenexposition bei der MSCT gegenüber der Einzelschicht-CT insgesamt reduziert werden.

Abstract

Since its introduction a few years ago, multidetector row CT (MDCT) has become a widely used diagnostic procedure and has been proven to be a valuable tool for various indications. A major issue using this new modality is the inherent risk of applying increased radiation exposure, when compared to single-slice CT or other imaging modalities.

However, MDCT offers some valuable options to save radiation exposure, such as choosing optimized exposure parameters or its superior dose efficiency in comparison to single-slice CT. Multi-phasic examinations should be restricted to indications where definitely necessary. Modern scanners offer intelligent tools for further reduction of radiation dose, such as ECG- or bodyshape-based realtime dose modulation. A new field of applications is the low-dose CT for early detection of diseases. While acquiring thin slices with high spatial resolution, the dose can be reduced to similar values as in conventional radiography, especially when examining under high-contrast conditions.

Using all these various options available, radiation exposure can sometimes even be lower than using a conventional single-slice helical CT.