Qualitätsmanagement in einer radiologischen Abteilung

Zusammenfassung

Ziel. Umsetzung qualitätsverbessernder Maßnahmen in der röntgendiagnostischen Abteilung einer universitären Einrichtung zur Verbesserung der internen Handlungsabläufe sowie der Kontakte im Bereich von Schnittstellen (Patient, Zuweiser, MTRA, Radiologe).

Methodik. Nach der Durchführung von Vorgesprächen und Vorstudien erfolgten durch einen Berater moderierte halbtägige Workshops zu den Themen “Verhalten gegenüber Patienten”, “Befunderstellung und Verhältnis zu den Überweisern” sowie “Forschung und Ausbildung”. Es wurden Veränderungsmaßnahmen zum Abbau der wichtigsten Qualitätshemmnisse in verschiedenen Handlungsfeldern definiert und noch im Workshop durch den Abteilungsleiter entschieden.

Ergebnisse. In 8 Behandlungsfeldern wurden insgesamt 53 Maßnahmen beschlossen, die jeweils von einem Verantwortlichen innerhalb einer definierten Frist umzusetzen waren. Nach 6 Monaten waren 46 (86%) dieser Maßnahmen komplett realisiert und weitere 4 (8%) innerhalb noch laufender Fristen in Bearbeitung. Anhand einer Patienten- und Zuweiserumfrage konnte die Zufriedenheit z. B. im Hinblick auf den Umgang mit Wartezeit bzw. Befunderstellung partiell gesteigert werden.

Schlussfolgerungen. Die Durchführung qualitätsverbessernder Maßnahmen in einer radiologischen Abteilung führt zu einer deutlichen Verbesserung der internen Betriebsabläufe und z. T. auch der externen Kommunikation. Essentielle Bestandteile einer solchen Optimierung sind die Unterstützung durch einen abteilungsexternen Berater sowie eine konsequente Kontrolle der Umsetzungserfolge.

Abstract

Purpose. To increase the quality of internal and external interactions (patients, clinical colleagues, technicians, radiologists) in a department of radiology.

Method. Accompanied by a well-experienced adviser workshops have been performed dealing with different topics like “contact to patients”, “performance of the radiological report and interaction with the referring colleague” or “research and teaching”. A catalogue of different actions was defined to reduce hindrances within the internal and external work-flow.

Results. A total number of 53 actions was defined and related to different persons who were responsible for the realisation of the measures within a time interval. Six months after starting the quality management 46 (86%) of the defined actions were realised successfully, and another 4 (8%) measures were still running. There was a moderate increase of satisfaction of the patients and clinical colleagues considering the waiting time.

Conclusions. A quality management in a radiological department allows an optimisation of the internal and external interactions. However, the guidance of a well-experienced adviser is as essential as the continuous control of successful finished measures.