Demonstration der Plaqueentwicklung bei multipler Sklerose mittels Magnetisation-Transfer-Ratio-Bildern und Protonenspektroskopie mit kurzer Echozeit

Zusammenfassung

Wir untersuchten eine Patientin mit sekundär progressiver multipler Sklerose während eines akuten Schubes und im Verlauf nach 6 Monaten mit verschiedenen Magnetresonanztechniken. In der konventionellen Bildgebung fand sich zeitgleich zur klinischen Verschlechterung eine ausgedehnte kontrastmittelanreichernde Läsion. Mittels der Protonenspektroskopie und Magnetisation-Transfer-Bildern konnten heterogene pathologische Veränderungen mit wahrscheinlich ödematösen Gewebeveränderungen in der Peripherie und Demyelinisierung im Zentrum der Läsion in der akuten Phase dargestellt werden. Mit dem Abklingen der akuten Symptomatik zeigte sich eine Rückbildung der akut entzündlichen Aktivität und eine Erholung der MR-Gewebeparameter. Im Vergleich zur konventionellen Magnetresonanztomographie bieten Magnetisation Transfer Bildgebung und Protonen Spektroskopie spezifischere Informationen bei der Darstellung pathologischer Gewebeveränderungen der multiplen Sklerose.

Summary

We investigated a patient with secondary progressive Multiple Sclerosis during an acute relapse and after 6 months using several Magnetic Resonance methods. Conventional Magnetic Resonance images demonstrated at the time of relapse a large gadolinium enhancing lesion. Using proton spectroscopy and Magnetisation Transfer images heterogeneous changes suggestive of oedematous swelling peripherally, and active myelin destruction centrally were demonstrated in the acute phase. After clinical recovery there was marked resolution of acute inflammatory Magnetic Resonance abnormalities and recovery of MR tissue parameters. In comparison with conventional Magnetic Resonance Imaging Magnetisation Transfer Imaging and Proton Spectroscopy provide improved characterisation of pathological changes in MS.