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Ergebnisse von Arthrodesen nach infizierten Knieendoprothesen Unter besonderer Berücksichtigung der Lebensqualität

Unter besonderer Berücksichtigung der Lebensqualität

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Zusammenfassung

Auch wenn die Zahlen von infizierten Knieendoprothesen rückläufig sind, so handelt es sich um eine ernste und folgenträchtige Komplikation. Es wurden 19 Patienten durchschnittlich 5,2 Jahre nach der Arthrodese klinisch und radiologisch nachuntersucht und mit dem SF-36-Fragebogen die Lebensqualität beurteilt. Das Durchschnittsalter bei der Primäroperation lag bei 63,8 Jahren. Die Indikation zur Primäroperation wurde in 5 Fällen aufgrund einer rheumatoiden Arthrose, je einmal wegen einer Psoriasisarthritis und einer posttraumatischen Arthrose und in 12 Fällen bei einer idiopathischen Arthrose gestellt; 5 Patienten hatten eine Scharnierprothese, 14 eine Oberflächenprothese. Es wurde in allen Fällen eine Durchbauung der Arthrodese erzielt; 7 Patienten waren komplett schmerzfrei. Mit dem SF-36-Score erreichten 10 Patienten Werte zwischen 30 und 60 und 8 zwischen 10 und 20 Punkten. Postoperativ zeigte die körperliche Funktionsfähigkeit bei 9 Patienten (50%) maximal 20, bei 2 (11%) um 80 Punkte. Nach der Arthrodese erreichten 10 Patienten (56%) zwischen 30–60 Punkten, 8 (46%) zwischen 10 und 20. Die körperliche Rollenfunktion erreichte in 61% präoperativ und in 61% nach der Arthrodese und in 78% nach der Prothese 0 Punkte; 5 Patienten (28%) erzielten nach der Arthrodese zwischen 91–100 Punkten, nach der Prothese 2 (11%). Die subjektive Gesundheitseinschätzung ergab nach den Operationen eine absteigende Tendenz. Die Vitalität hingegen stieg an. Die soziale Funktionsfähigkeit zeigte zwischen den drei Zeitperioden nur geringe Unterschiede. Mit der Zeit stiegen die Werte für die Beurteilung der Lebensqualität an, obwohl sie zur Normalbevölkerung niedriger lagen. In Einzelbereichen lagen die Ergebnisse nach der Arthrodese höher als nach der Prothese. Die Arthodese kann als Verfahren zur Sanierung einer Infektion einer Knieendoprothese empfohlen werden. Der Befürchtung eines Verlustes an Lebensqualität durch den Verlust der Beweglichkeit kann widersprochen werden.

Abstract

Aim of the study: In case of extensive bone loss arthrodesis can be more favourable than one or two stage revisions with new arthroplasties after infected implants.

Material and methods: 19 patients with arthrodesis of the knee joint because of infected arthroplasty were clinical-radiological examined after 5.2 years. The quality of life was measured with the SF-36 score. The average age at the arthroplasty implantation was 63.8 years. 5 patients had constrained prostheses, 14 bicondylar sledge prostheses.

Discussion: The average results in health orientated life quality of patients with arthrodesis in case of infected arthroplasty were lower than in control groups but singular aspects scored higher. After the arthrodesis some patients increased their levels compared to the period with arthroplasty.

Clinical relevance: The fear of loss of quality after arthrodesis of the knee joint can not be supported. Some results were not better with arthroplasty or without an operation.

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Fuchs, S., Mersmann, A. Ergebnisse von Arthrodesen nach infizierten Knieendoprothesen Unter besonderer Berücksichtigung der Lebensqualität. Unfallchirurg 103, 626–631 (2000). https://doi.org/10.1007/s001130050595

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