Zusammenfassung
Die Arthroskopie am Knie und an der Schulter sind heute Standard. Die Arthroskopie an den kleineren Gelenken nimmt zwar an Bedeutung zu, dennoch handelt es sich auch heute noch um relativ seltene Verfahren, die in der Häufigkeit, bezogen auf alle Arthroskopien jeweils zwischen 2–12 % zu finden sind (Tabelle 1). Es handelt sich bei der Arthroskopie um invasive Techniken, die allzugerne nur als operativer Eingriff verstanden werden wollen. Ein gewisser diagnostischer Wert ist aber nicht abzusprechen. Die Indikation zur Arthroskopie besteht nur dann, wenn eine therapeutische Konsequenz angestrebt wird (Tabelle 2), sei es im Sinne der arthroskopischen Operation, aber auch als herkömmlicher chirurgischer Eingriff und zum Festlegen eines konservativen Verfahrens. Die Indikation zur Diagnostik besteht dann, wenn herkömmliche Verfahren nicht zur Diagnose führen, insbesondere aber auch beim unklaren Hämarthros, beim akuten Empyem zur Stadieneinteilung einschließlich Therapie, und schließlich mit dem Ziel der arthroskopischen Operation. Diese Aussage gilt für alle Gelenke.
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Hempfling, H. Arthroskopie selten betroffener Gelenke Derzeitiger Stand. Unfallchirurg 102, 638–651 (1999). https://doi.org/10.1007/s001130050460
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