44-jährige Patientin mit Ewing‑Sarkom der Großzehengrundphalanx

Zusammenfassung

Es wird der Fall einer Patientin mit ossärem Ewing-Sarkom der Großzehengrundphalanx im Heilverlauf nach einer Kleinzehenfraktur mit hierdurch deutlich verzögerter Diagnosestellung trotz entsprechend auffälliger Befunde in der Bildgebung berichtet. Es erfolgten nachfolgend die weitere Diagnostik, neoadjuvante Chemotherapie, Tumorresektion in Form einer Resektion des 1. Strahles und adjuvante Chemotherapie.

Fazit für die Praxis ist, dass bei untypischen Heilverläufen stets kritisch das Auftreten einer Zweiterkrankung in Erwägung gezogen werden sollte.

Abstract

We present the case of a patient with osseous Ewing’s sarcoma of the big toe occurring during the healing process after a fracture of the little toe, which significantly delayed diagnosis, despite striking findings on imaging. We subsequently performed further diagnostics, neoadjuvant chemotherapy, tumor resection in the form of a resection of the first ray, and adjuvant chemotherapy. This case shows that the occurrence of a secondary disease should always be considered in untypical courses of healing.