Zusammenfassung
Seit den frühesten Anfängen der Anwendung von Röntgenstrahlen kannte man 2 Untersuchungsarten, die Durchleuchtung und die Abbildung auf Filmen. Die neue Technologie verbreitete sich extrem schnell. Bereits wenige Monate nach der Entdeckung der sog. X-Strahlen wurden schon die ersten Fluoroskope (Durchleuchtungsgeräte) konstruiert und ständig weiter optimiert. Wenn man im hellen Licht operierte, brauchte man für die Durchleuchtung ein Kryptoskop. Seit Beginn der 1950er Jahre wurden spezielle Durchleuchtungssysteme entwickelt, bei denen der Strahlungserzeuger und das Bildempfängersystem über einen C-Arm fest gekoppelt waren und die mit einem Röntgenbildverstärker ausgestattet waren. Seit 1984 sind Durchleuchtungsuntersuchungen bzw. -interventionen unter Durchleuchtungskontrolle nur noch mit Systemen zulässig, die mit einer Bildverstärkerfernsehkette oder einem digitalen Bildempfängersystemen mit TV-Monitor ausgestattet sind.
Etwa mit dem Übergang in das neue Jahrtausend wurden in Deutschland die ersten digitalen Durchleuchtungssysteme mit Festkörperdetektoren in Betrieb genommen. Flatpanel-Detektoren bieten eine hohe Bildqualität in einer guten räumlichen Auflösung und Kontrasterkennbarkeit. Heute steht die speicherbare intraoperative dreidimensionale Durchleuchtungsdiagnostik zur Verfügung.
Abstract
Since the earliest beginnings of using X-rays, two forms of examination techniques have been known: X-ray imaging and projection onto films. The new technology very rapidly became widespread. Just a few months after the discovery of the so-called X-rays, the first fluoroscopes (instruments for visualizing internal structures) were constructed and constantly improved upon. If the operation took place in bright light, a cryptoscope was needed for examination. Since 1984 fluoroscopic examinations or interventions performed under X-ray control are only permitted when systems are used that are equipped with an image intensifier video chain or a digital image receiver with TV monitor.
At about the beginning of the new century the first digital imaging systems with solid-state detectors were put into service. Flat panel detectors offer high-quality imaging with good spatial resolution and contrast recognition. At the present time, storable intraoperative three-dimensional diagnostic imaging is available.
Literatur
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Danksagung
Die Autoren danken Hr. H. Kreienfeld, Burgwedel, für die Bereitstellung einiger Abbildungen.
Interessenkonflikt
Der korrespondierende Autor gibt an, dass kein Interessenkonflikt besteht.
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Krettek, C., Gebhard, F. Entwicklung der intraoperativen C-Bogenanwendung in der Unfallchirurgie. Unfallchirurg 115, 100–106 (2012). https://doi.org/10.1007/s00113-011-2126-3
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DOI: https://doi.org/10.1007/s00113-011-2126-3
Schlüsselwörter
- C-Bogen
- Röntgenbildverstärker
- Bildverstärkerfernsehkette
- Festkörperdetektoren
- Dreidimensionale Durchleuchtungsdiagnostik