In den letzten 30 Jahren hat sich die Prognose der Patienten, bei den ein ossär metastasierter Tumor diagnostiziert wurde, dramatisch verbessert. Ursächlich für diese Entwicklung ist vor allem die interdisziplinäre Diagnostik und Therapie der Erkrankung mit gezielter Chemo-, Immun- und Hormontherapie, Strahlentherapie und Chirurgie. Für den Patenten der an einer generalisierten bösartigen Erkrankung leidet, geht es nicht nur um die Verbesserung der Überlebenszeit, sondern auch um die Beherrschung der typischen Komplikationen wie Schmerz, pathologische Fraktur, Instabilität im Bereich des Bewegungsapparates und der möglichen Hyperkalzämie mit den daraus folgenden Komplikationen. In diesem Artikel sollen standardisierte, rationelle und auf den derzeitigen wissenschaftlichen Erkenntnissen beruhende Vorgehensweisen für die Diagnostik und Therapie von ossär metastasierten Tumoren dargestellt werden. Besonderes Gewicht soll auf den rationellen Einsatz von bildgebenden Verfahren, die Gewebeprobeentnahme, die Indikationen der verschiedenen Therapiemodalitäten und natürlich auch die exemplarische Darstellung der chirurgischen Techniken an den verschiedenen Abschnitten des Bewegungsapparates gelegt werden.
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Wippermann, B., Mössinger, E., Schratt, H. et al. Diagnostik und Therapie von Knochenmetastasen. Unfallchirurg 105, 147–163 (2002). https://doi.org/10.1007/s00113-001-0408-x
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DOI: https://doi.org/10.1007/s00113-001-0408-x