Die mittlere Lebenserwartung der Patienten mit Cystischer Fibrose (CF) liegt bei etwa 30 Jahren. Sie ist im Wesentlichen durch pulmonale und gastrointestinale Komplikationen eingeschränkt. Die terminale Destruktion der Lunge wird durch chronisch persistierende Infektionen, v. a. mit Pseudomonas aeruginosa begünstigt. Eine Elimination der Problemkeime durch antibiotische Therapie (inhalativ, i. v.) gelingt nur in Ausnahmefällen. Die chronisch persistierende Dauerinfektion mit Pseudomonas aeruginosa wird durch intermittierende i. v. antibiotische Therapie angegangen. Nach den bisherigen Erfahrungen sind pro Jahr 2–4 14- bis 21-tägige Zyklen erforderlich, um die Funktionsfähigkeit der Lunge möglichst lange zu erhalten. Dies ist ein erheblicher Zeitaufwand und führt häufig zu Compliance-Problemen. Die gut etablierte Methode der intermittierenden stationären i. v. antibiotischen Therapie zur Pseudomonasreduktion wurde seit Anfang der 90er Jahre durch die Heim-i. v.-antibiotische Therapie ergänzt. Diese Therapieerweiterung hat den Patienten ein nicht unerhebliches Maß an Flexibilität und Verbesserung der Lebensqualität gebracht.
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Riethmüller, J., Busch, A., Ziebach, R. et al. Intravenöse antibiotische Therapie bei Cystischer Fibrose – stationär oder zu Hause?. Monatsschr Kinderheilkd 148, 850–854 (2000). https://doi.org/10.1007/s001120050658
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